
Der emeritierte Professor Giselher Guttmann promovierte 1963 mit einer empirischen Arbeit zu dem Zeigeversuch von Erich Mittenecker. Nach seinem Wechsel nach Erlangen zu dem gerade aus den USA zurückgekehrten Walter Toman wurde er von Hubert Rohracher 1965 wieder nach Wien zurückgeholt. Er habilitierte sich 1968, wurde noch im gleichen Jahr zum a.o. Prof. und 1972 zum o. Professor für Psychologie an der Universität Wien berufen und übernahm auch die Supplierung der Lehrkanzel des überraschend verstorbenen Hubert Rohrachers. 1973 übernahm er im Wechsel bzw. teilweise gemeinsam mit Gerhard H. Fischer die Funktion des Institutsvorstandes. 1975 war Guttmann der letzte Dekan der Philosophischen Fakultät der Universität Wien, die danach in drei Fakultäten aufgeteilt wurde. Ende des Studienjahres 2001/02 emeritierte Guttmann.
Seit 1983 ist Giselher Guttmann wirkliches Mitglied der mathematisch-naturwissenschaftlichen Klasse der österreichischen Akademie der Wissenschaften. 2000 wurde er Gründungsrektor der Privaten Universität in Liechtenstein, 2005 Gründungsdekan der Sigmund Freud Privatuniversität. Dort hat er auch die Verantwortung für den Magister-Studienlehrgang übernommen und ist z. Zt. Abteilungsleiter für die Neurowissenschaftlichen Grundlagen der Psychotherapie. Ausserdem wirkte Giselher Guttmann als wissenschaftlicher Leiter des Ludwig Boltzmann Instituts für Bewusstseinspsychologie und transkulturelle Psychotherapie und als Präsident der Österreichischen Gesellschaft für wissenschaftliche Hypnose.
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