
Lutz Jäncke (1957 in Wuppertal geboren) studierte in Bochum, Braunschweig und Düsseldorf zunächst Biologie, dann Psychologie und Hirnforschung. An der Heinrich-Heine-Universität erwarb er das Diplom in Psychologie (1984), promovierte in Psychologie und Hirnforschung (1989) und habilitierte über das Thema „anatomische und funktionelle Hirnasymmetrien“ (1995). Nach seiner Habilitation führte er seine Forschungsarbeiten am Beth Israel Hospital der Harvard Medical School weiter (1995). Von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) erhielt er 1996 ein Heisenberg-Stipendium. Gleichzeitig war er als Senior-Researcher im Kernforschungszentrum Jülich tätig. 1997 erhielt er einen Ruf auf die C4-Professur für Allgemeine Psychologie der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg. Seit 2002 ist er Ordinarius für Neuropsychologie an der Universität Zürich. Lutz Jäncke hat über 350 wissenschaftliche Arbeiten in peer-reviewed Zeitschriften verfasst. Er ist Autor und Herausgeber mehrerer Bücher und Buchkapitel. Seine wissenschaftlichen Arbeiten zählen zu dem 1% der am häufigsten zitierten Arbeiten weltweit. Lutz Jäncke arbeitet im Bereich der funktionellen Neuroanatomie und hier insbesondere im Bereich der kortikalen Plastizität im Zusammenhang mit dem Lernen. Ein besonderer Schwerpunkt seiner Forschung ist die Erforschung der neuronalen Grundlagen der Musikverarbeitung. 2007 erhielt er den Credit Swiss Teaching Award for Best Teaching an der Universität Zürich. 2006 und 2008 erhielt er jeweils die Goldene Eule der Studentenschaft der ETH Zürich für hervorragendes Lehren.
Mehr Informationen zu Lutz Jäncke